Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV): Unterschied zwischen den Versionen

Version vom 7. August 2014, 11:19 Uhr

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) ist eine Kennzahl zur Beurteilung von Aktien. Hierbei wird der Kurs der Aktie in Relation zu dem für den Vergleichszeitraum gegebene Gewinn je Aktie gesetzt. Diese Kennziffer sagt aus, mit welchem Vielfachen des Ergebnisses des letzten Geschäftsjahres (bzw. hier im Spiel des letzten Geschäftsmonats) eine Aktie an der Börse zurzeit bewertet wird. Diese Interpretation ist natürlich nicht möglich, sollte das Unternehmen Verluste machen - in diesem Fall wird ein KGV von 0 ausgegeben.

Das KGV wird im AG-Spiel als Kurs/(FP-FP30d) berechnet, wobei FP30d der FP vor 30 Tagen ist. Eine AG mit einem Kurs von 120€, die aktuell einen FP von 100€ hat und vor einem Monat einen FP von 90€ hatte, hat demnach ein KGV von 120/(100-90) = 12. Die AG wird also mit dem zwölffachen des Monatsgewinn an der Börse bewertet.

Die KGV-Angabe im Datenblatt auf der Profilseite einer AG wird live berechnet. Alle KGV-Werte an anderen Stellen (Depot, AG-Suche etc.) werden stündlich aktualisiert.

Zusammenfassung

• Das KGV basiert auf dem Kurs und dem FP-Gewinn einer AG
• Das KGV beantwortet die Frage "Wenn ich eine Aktie zum Preis X kaufe, wieviele Monate musste ich diese halten, bis ihr FP-Wert um X gestiegen ist?" Wenn das KGV 12 ist, muss man die Aktie (vermutlich) 12 Monate halten, bis ihr FP-Wert um den Kaufpreis gestiegen ist
• Das KGV gibt keine Prognose über die Kursentwicklung ab
• Das KGV ist für die eigene AG eher uninteressant, weil der eigene Kurs eher unwichtig ist und nicht im eigenen Verantwortungsbereich liegt
• Das KGV kann als Käufer interessant sei, hier gilt tendenziell: je niedriger, desto besser
• Gründe für ein kleines KGV: Niedriger Kurs und/oder großer Gewinn
• Gründe für ein großes KGV: Hoher Kurs und/oder kleiner Gewinn